Anschluss von Heuweiler an die künftigen Radschnellwege Freiburg- Emmendingen und Freiburg- Waldkirch!

Update 27.07.2022: Die Strecke von der Stadtgrenze Freiburgs bis nach Emmendingen und Waldkirch steht fest!

Gut für Heuweiler: der RS6 wird sehr nahe an, aber nicht durch Heuweiler führen. Heuweiler wird darauf hinwirken müssen, die Verbindung zwischen dem RS6 und dem Malefikantenweg künftig geteert wird.

Verlauf RS6 bei Heuweiler [14]

Update 17.05.2021

Aufgrund der Bürgerbeteiligung wurde bei den Planungen zum RS6 die Vorzugsvariante so verändert, dass Heuweiler durch Führung der Strecke über den landwirtschaftlichen Weg (Variante 4.4, Abb. unten, blau) künftig deutlich besser als in der bisherigen Planung angebunden sein wird.

UPDATE 04.05.2021: öffentliche Info-Veranstaltung zum Radschnellweg „RS6“ am 17. Mai 2021 um 19 Uhr ein. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung zur Planung des Radschnellwegs im Breisgau werden vorgestellt. Anmeldung unter www.breisgau-y.de/anmeldung

UPDATE 11.06.2019: Land übernimmt Baulastträgerschaft – Radschnellweg von Freiburg nach Emmendingen und Waldkirch kommt[12]!

In der Publikation „Radschnellwege Südlicher Oberrhein“ des RVSO (2018, [11]) wird der Verlauf bei Heuweiler dargestellt (Abb. 3):

 

Abb. 3: Geplanter Verlauf des Radschnellwegs bei Heuweiler [11]

UPDATE 11.07.2018: Am 11. Juli haben sich die Vertreter der an künftigen Radschnellwegen beheimateten Gemeinden getroffen, um einen „Letter of Intent“ (LOI), eine gemeinsame Absichtserklärung, zu unterzeichnen. Darin heißt es: „Die unterzeichnenden Städte und Gemeinden Freiburg, Gundelfingen, Denzlingen, Emmendingen und Waldkirch sowie der Regionalverband Südlicher Oberrhein haben den gemeinsamen Willen, die Realisierung des Radschnellwegs zeitnah voranzutreiben. Zur Finanzierung von Planungs- und Baukosten sollen Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene eingeworben werden. Die Projektpartner sichern mit dieser Absichtserklärung die Bereitschaft zu, den weiteren Prozess positiv zu begleiten und zu unterstützen.“[10]

UPDATE 11.06.2018: Die Trasse über Gundelfingen nach Waldkirch hat im Land die höchste Priorität[8]! Beschlussvorschlag für die Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbandes am 21.06.2018[9]: “ 1.3: Der Regionalverband Südlicher Oberrhein bittet den Landesverkehrsminister für die Radschnellwege Freiburg – Umkirch / March sowie Freiburg – Gundelfingen – Denzlingen – Emmendingen / Waldkirch unabhängig von der Baulastträgerschaft noch im Jahr 2018 Finanzmittel für deren rasche Realisierung bereitzustellen“

 

Sowohl das Land Baden-Württemberg als auch der Bund möchten als Ergänzung zum bestehenden Verkehrswegenetz künftig sogenannte „Radschnellwege“ fördern. Radschnellwege sind exklusiv für Radfahrer reservierte Wege, die etwa 4m breit sind. Sie sollen überwiegend kreuzungsfrei verlaufen und sie sollen primär dem Berufsverkehr und nicht überwiegend touristischen Zwecken dienen[1].

Der Regionalverband südlicher Oberrhein  hat im Februar eine Potentialanalyse zu diesem Thema vorgestellt. Als Ergebnis sollen  für 4 Strecken die konkrete Machbarkeit solcher Radschnellwege untersucht werden. Eine dieser Strecken läuft von Freiburg über Gundelfingen nach Denzlingen, und dann weiter nach Emmendingen bzw. nach Waldkirch. Zu diesem Radschnellweg fasst die Potentialanalyse zusammen: Es „zeichnet sich deutlich ab, dass auf dem gemeinsam genutzten Abschnitt zwischen Freiburg und Denzlingen das insgesamt höchste Potenzial mit u.a. mehr als 11.000 Pendlern im Querschnitt besteht. Sinnvoll erscheint deswegen der Bau einer Radschnellverbindung, die sich in Denzlingen in Richtung Emmendingen und Waldkirch gabelt.“

Geplante Radschnellwege um Freiburg, Radschnellweg Heuweiler

Abb.1: Ausschnitt aus den empfohlenen Korridoren nach der Potentialanalyse des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein [2]

Damit wird dieser Radschnellweg in jedem Fall nahe an Heuweiler vorbeiführen!

Da das Verkehrsministerium Baden-Württemberg bereits im April die finanzielle Unterstützung von 80 % der erwarteten Gesamtkosten von 172.000 Euro für die vorgeschlagene Machbarkeitsstudie zugesagt hat, und da der Bund wahrscheinlich kurzfristig hohe Fördersummen für Radschnellwege zur Verfügung stellen wird[4], ist zu erwarten, dass dieser Radschnellweg schnell konkrete Formen annehmen wird. Das Land hat das Ziel formuliert, bis 2025 zehn Radschnellwege fertigzustellen. Die Machbarkeitsstudie  wurde in der Planungsausschusssitzung am 18 Mai 2017 an die Firmen PGV Alrutz und Inovaplan vergeben. Dabei ist alleine für die Korridore über Gundelfingen und Denzlingen über 90.000 Euro Planungskosten vorgesehen [5]. Die Ergebnisse sollen bis spätestens Mai 2018 vorliegen.

Diese Entwicklung ist für Heuweiler sehr wichtig.  Wahrscheinlich muss zwischen Gundelfingen und Denzlingen die Trasse in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie laufen, da dies die einzige Möglichkeit sein wird, um die Feldwege weiter nutzbar zu halten. Spannend wird sein, wie die Trasse durch Gundelfingen geführt werden kann. Hinweise auf die Trasse durch Gundelfingen gibt das Radverkehrskonzept der Stadt Freiburg:  „Mit der Gemeinde Gundelfingen wurde abgestimmt, dass der Güterbahnradweg auf der dortigen Gemarkung weitergeführt und dort an den Hauptbahnradweg angeschlossen wird“[3]. Die Auswirkungen dieses Projekts auf Gundelfingen waren bereits 2012 noch unter Bürgermeister Dr. Bentler im dortigen Gemeinderat Thema [6]. Spannend wird auch die Frage, wo die Gabelung Richtung Emmendingen bzw. Waldkirch geplant werden wird. Sollte die Gabelung südlich von Denzlingen erfolgen, dann läge sie sehr nahe vor unserer Haustüre [11]. Heuweiler muss, so wie auch Glottertal, das Ziel haben, einen durchweg geteerten Anschluss an den Radschnellweg zu bekommen. Im Idealfall sollten die betroffenen Gemeinden ihre Vorstellungen von Anfang an abstimmen und frühzeitig gemeinsam formulieren.

Vielleicht lässt sich in diesem Zusammenhang das Thema „geteerter Malefikantenweg [7] bis Gundelfingen“ endlich mit unseren Nachbargemeinden lösen.

 

 

 

Ausschnitt aus dem Routenplan des Radverkehrskonzeptes der Stadt Freiburg in Richtung Gundelfingen

Abb.2: Ausschnitt aus dem Routenplan des Radverkehrskonzeptes der Stadt Freiburg [3]

Verlinkte Quellen

1.) Wikipedia zu Radschnellwegen

2.) Radschnellwege auf der Seite des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein:  Potentialanalyse zum Download auf www.rvso.de

3.) Radverkehrskonzept 2020 der Stadt Freiburg

4.) Presseberichte: 10 Radschnellwege bis 2025: Bericht in der BZ vom 2.1.17;  Land fördert Radschnellwege: Badische Neueste Nachrichten vom 25.2.17; Radschnellwege: Bund bezuschusst Fahrrad-Highways: Zeit online vom 28.2.17; Der Bau von „Autobahnen für Radler wird geprüft: Bericht in der BZ vom 27.4.17

5.) Sitzungsvorlage zu TOP 2 „Radschnellwege Südlicher Oberrhein“ der öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am 18.5.17

6.) Diskussion um Anschluss Gundelfingens an Freiburger Radwegekonzept: Bericht der BZ vom 2.10.2012

7.) Malefikantenweg und Hochgericht und in Heuweiler: Historische Notizen zu Heuweiler unter neueliste-heuweiler.de

8.) Landesweite Potenzialanalyse für Radschnellwege

9.) Beschlussvorlage des Planungsausschusses des Regionalverbands für den 21.06.2018 (Top 2: Radschnellwege)

10.) „Letter of Intent“ im Wortlaut: Vorlage der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Denzlingen am 26.06.2018, TOP3

11.) Detailplanung der Trasse Freiburg-Gundelfingen-Emmendingen/Waldkirch, Publikation „Radschnellwege Südlicher Oberrhein“ des RVSO, Freiburg, August 2018

12.) Radschnellweg wird gebaut. Pressemitteilung des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein vom 02.05.2019

13.) Beteiligungsportal für den RS6

14.) Übersicht der Vorzugstrasse, heruntergeladen unter www.breisgau-y.de am 09.08.2022

 

 

 

 

Tags: , ,

Kommentieren