Es ist sinnvoll, Empfehlungen zum gewünschten Wohnort und zur gewünschten Kombination aus Wohnen und Pflege im Bedarfsfalle sowie zur Verbesserung der Lage aktuell Pflegebedürftiger zu verbinden. Die Bindung der befragten 50jährigen u. ä. an Heuweiler ist groß, der Wunsch, im Alter im Dorf zu bleiben, auch bei Hilfe-/Pflegebedürftigkeit (60% der Befragten), nimmt mit zunehmendem Alter sogar leicht zu. Die Vorstellung, falls nötig in eine geeignete Einrichtung außerhalb Heuweilers umzusiedeln, wird zwar durchaus geäußert, immerhin von 35%, einem guten Drittel, hängt aber eng mit dem fehlenden Angebot in Heuweiler zusammen. Die am meisten bevorzugte Wohnkombination im Falle der Hilfs-/ Pflegebedürftigkeit ist die eigene Wohnung/eigenen Häuslichkeit, mit Unterstützung von Familienangehörigen ggfls. sowie ambulanter Pflege (95% der Befragten).
Aus alldem lässt sich ableiten,
- mit dem nötigen politischen Willen auch Älteren und Hochaltrigen den Verbleib im Dorf auch bei zunehmender Hilfs-/Pflegebedürftigkeit mit geeigneten Einrichtungen und Diensten zu ermöglichen.
- die in Heuweiler tätigen ambulanten Pflegedienste auf jeden Fall weiterhin zu unterstützen und zusätzlich zu fördern.
- die früher vorhandene Nachbarschaftshilfe wieder zu beleben oder mit der kirchlichen Nachbarschaftshilfe Gundelfingen und Wildtal gemeinsam einen Ableger in Heuweiler zu gründen, durchaus auch in Zusammenarbeit mit dem Angebot der Hauswirtschaft des Intensivpflegedienstes Michael Hornbruch in Gundelfingen
- die niedrigschwellige Tagesbetreuung für Menschen mit Pflegebedürftigkeit bzw. Demenz, wie es jetzt schon von der Kirchlichen Sozialstation nördlicher Breisgau in unserem Rathaus angeboten wird, weiter vorzuhalten und bei Bedarf auszubauen auf bis zu 5 Tage die Woche.
- eine Anlage des betreuten Wohnens in Heuweiler zu planen und an einen Träger aus dem Umfeld von Non-Profit-Organisationen zu vergeben. Als Träger bietet sich die neu gegründete Bürgergenossenschaft Heuweiler an. Die wenigen gemeindeeigenen Grundstücke sind für einen solchen Zweck vorzuhalten, z.B. das Grundstück oberhalb des Kindergartens/Kinderspielplatzes. Möglicherweise käme auch das derzeitige Pfarrhaus in Frage, wenn die Katholische Kirchengemeinde keinen anderweitigen Bedarf mehr hat. Diese Anlage könnte in Verbindung mit einer sogenannten Wohn-Pflegegemeinschaft mit 6 bis 8 Plätzen errichtet werden. Die in Heuweiler tätigen ambulanten Pflegedienste übernehmen die ambulante Pflege sowohl im Betreuten Wohnen als auch in der Wohn-Pflegegemeinschaft. Beide Wohnangebote würden bis weit in die Zukunft dafür sorgen, dass kein/-e Bürger*in aus Heuweiler im Falle der Hilfe-/Pflegebedürftigkeit, die in der eigenen Wohnung/Häuslichkeit nicht mehr angemessen zu bewältigen ist, in eine stationäre Altenpflegeeinrichtung in den Nachbargemeinden umsiedeln muss, wenn sie es nicht will. Eventuell könnten sogar einige der geschätzt 10 Pflegebedürftigen aus Heuweiler, die derzeit in stationären Einrichtungen der Nachbargemeinden untergebracht sind, wieder nach Heuweiler zurückkommen.
im Januar 2022
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Otmar Maas und Burkhard Werner